Löffletter: Das war Dezember 2022

Wo ich war

Ich war ziemlich oft unterwegs für meine bescheidenen Verhältnisse, und schau an, es kann auch Spaß machen! So war ich in

und werde da die nächste Zeit gelegentlich wieder aufschlagen, weil ich trotz all meiner Bemühungen immer noch nicht ohne Arbeit kann.

In Köln hat in der „Flora“ der Deutsche Entwicklerpreis stattgefunden. Ich war seit fünf oder sechs Jahren bei keiner Verleihung gewesen, und dieses Jahr hatte ich kein Pferd im Rennen, aber es wurde mal wieder Zeit, die Gamespeople in echt zu sehen. Good news: sie haben sich kaum verändert (größtenteils).

Es wurde außerdem Zeit, eine Patrouille durch Frankfurt zu machen:

Podcasts

Im November gab’s auf Kapitel Eins unter anderem:

  • Wir haben besprochen, welche Bücher wir niemals lesen werden – und jetzt fürchte ich, dass wir genau diese Titel erst rechen lesen.
  • Mit Ted Chiang habe eine Bildungslücke geschlossen, und zumindest ich war von seinen Geschichten sehr angetan.
  • (Abo-Folge) Absolutes Highlight war „The Winners“ von Fredrik Backman, der dritte Teil der Björnstadt-Saga, der im Januar auch als deutsche Übersetzung erscheint. Für mich auch das beste Buch des Jahres.
  • (Abo-Folge) Ich habe mit Claudia Rapp über ihre Arbeit und den für Mai 2023 geplanten Metropolcon gesprochen. Den habe ich mir auch mal in den Kalender eingetragen …

Inzwischen gibt es bei unserem Podcast übrigens auch Geschenkmitgliedschaften.

Für die Kolleg*innen von Wasted habe ich im Adventskalender hinter Türchen Nummer 8 eine Kleinigkeit eingesprochen.

Jahresrückblick

Und das war jetzt nicht nur der Dezember, sondern auch das ganze Jahr! Irgendwie schreibe ich in jeden meiner Jahresrückblicke, dass es ein seltsames Jahr war, und ich sag mal, die letzten paar Jahre haben diese Tradition nicht gefährdet. Ein Jahr im Niemandsland zwischen Pandemie und Endemie, ein Jahr mit mehr als genug Arbeit, einer beschissenen Infektion und dem ersten echten Urlaub seit langem. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Immerhin war es anders als 2021 ein Jahr, das nicht nur im wahrgenommenen Grau versunken ist, aber ich werde ziemlich sicher nicht irgendwann zurückblicken und sagen: ach, 2022 war schon ein tolles Jahr. Schon wegen des Angriffskriegs in der Ukraine sind die Schatten dieses Jahres zu tief, selbst wenn man nicht direkt von diesem betroffen ist.

Und sonst

Was für Wassermassen! Was für ein Naturschauspiel!
Meine Larry-Autorenkollegin Svenja hat endlich eine sinnvolle Verwendung für ChatGPT gefunden! Ich geh dann mal in Rente.

Ausblick

Im Januar geht’s mal wieder ans Weichenstellen für das kommende Jahr. Die nächsten Monate bin ich schon ausgebucht. Von daher kann ich zumindest aus Freiberuflersicht einigermaßen beruhigt das neue Jahr angehen. Aber wie immer gilt: aus ausgebucht wird schnell überbucht.

Und wie das bei mir so ist: ich bekämpfe zu viel zu tun, indem ich noch mehr tue, you only löff once. Um das zu illustrieren: am Silvestermorgen schaute ich traurig in mein Lauftagebuch. Auch der Dezember hatte nur 84 Laufkilometer verzeichnet, und zum ersten Mal seit 2007 hatte ich ein Kalenderjahr, in dem es nicht wenigstens EINEN Monat mit über 100 Trainingskilometern gab.

Aber ich hatte ja noch ein paar Stunden Zeit.

Also bin ich 16,1 KM gejoggt. Was bei meiner aktuellen Form eigentlich zu viel ist, aber hey, man muss nur die Zeit ignorieren.

Überhaupt habe ich im Dezember zum ersten Mal seit einer Ewigkeit (ich spreche von Jahren, nicht von Monaten) richtig Lust auf Sport gehabt, also werde ich dieses Jahr verhindern, dass ich mich überarbeite, indem ich doch wieder für den Frankfurt-Marathon im Oktober trainiere. Wer 3h lang durch die Pampa rennt, ist viel zu kaputt, um dann noch lange am Rechner zu hocken, #lifehack.