Wo ich war
Nirgendwo. Also, klar, technisch gesehen ist man immer irgendwo, aber ich habe kurzfristig meinen Besuch beim Deutschen Entwicklerpreis abgesagt, weil einfach zu viel Arbeit. Okay, da waren im Dezember noch die üblichen Weihnachtsbesuche, aber die zählen nicht, weil der eine Teil der Familie in Steinwurfweite ist und der andere auch nur eine Autostunde entfernt. War daheim aber ein paar Mal auch ganz nett:
Podcasts
- Im Buchpodcast habe ich mit Janna Krone über gleich drei Bücher gesprochen.
- Im Adventurepodcast habe ich mit Sascha Strobel über „Dreams in the Witch House“ gesprochen.
- Ich war zu Gast in Toddes Nerdcast, und das war ein sehr launiges Gespräch.
Was 2023 angeht … und 2024 …
Es stimmt: je älter man wird, desto schneller rauscht ein Jahr vorbei. wtf soll das bitte. Wenn sich das noch weiter beschleunigt, werde ich kaum Zeit haben, meine zweite Midlife-Crisis ordentlich auszuleben, bevor die dritte kommt!
Weder kann ich auf 2023 eine vernünftige Rückschau halten, noch für 2024 einen verlässlichen Ausblick bieten. Alles ist ambivalent. Alles ist hätte/würde/könnte. Alles ist neblig. Vieles, was 2023 hätte passieren können, ist verschoben worden. Und alles, was 2024 geschehen könnte, ist vielleicht nicht machbar oder unrealistisch.
Ich taumele zwischen „woran soll ich eigentlich arbeiten, wenn der aktuelle Job bald durch ist“ und „warum ist die politische Weltlage derart beschissen“. Zwischen „was ist für unser Haus der beste Weg der energetischen Sanierung“ über „wie soll ich bei der Inflation den ganzen Bums eigentlich bezahlen“ hin zu „zwanzig Jahre Freelance ist genug, such dir nen Job“. Zwischen „schreib endlich den Krimi fertig“ hin zu „wozu, bei diesem bekloppten Buchmarkt“. Zwischen „ich könnte auch noch mehr Podcasts machen“ hin zu „ich will am liebsten das Mikro in die Ecke pfeffern“.
Je älter ich werde, desto ungeduldiger werde ich. Nicht nur mit der Welt im Allgemeinen, vor allem mit mir selbst. Hat den positiven Nebeneffekt, dass ich mich nicht mehr so lange mit Bullshit beschäftige. Hat den Nachteil, dass ich vermutlich oft als engstirnig wahrgenommen werde – aber weil ich mich eben nicht mehr mit Bullshit aufhalte, ist mir inzwischen völlig egal, was andere von mir halten. Hab genug damit zu tun, mit mir selbst zufrieden zu sein.
Mit dem geringstmöglichen Enthusiasmus sei gesagt: kommt gut rüber, irgendwie, lasst diese Scheiße mit den Böllern, nächstes Jahr wird’s wahrscheinlich nicht besser, aber muss halt.