Das war August 2023

Wo ich war

In Hamburg, in Frankfurt, in Köln, an der Nordsee, aber hier soll’s nur um die letzten beiden Sachen gehen.

Für mich die erste Gamescom und Devcom (die vorgelagerte Entwickler*innenkonferenz) seit 2019, denn den Neustart letztes Jahr habe ich mir gespart. Es war, als wäre die Veranstaltung vor vier Jahren gleichzeitig in einem anderen Leben und erst gestern gewesen. Fühlte sich etwas unwirklich an.

Für mich der Höhepunkt der Decvcom war natürlich das Panel, in dem die Crew von Return to Monkey Island plauderte:

Besonders schön war, ein wenig mit Dave Grossman (im Bild mit weißem Hut) reden zu können, der auch Co-Autor von Day of the Tentacle war.

Die Gamescom selbst habe ich nur am Mittwoch besucht, von den großen Messehallen nur einen kurzen Einblick erhascht und ansonsten im Business Center und in der Halle mit der Indie Arena und den Retrogames abgehangen.

Es ist schon seit vielen Jahren meine bewährte Praxis: Am Sonntag nach Köln, MO und DI die Devcom, am MI noch die eigentliche Messe – und abends nach Hause, bevor die Hotliers merken, dass man die Übernachtungspreise problemlos verdreifachen kann. Insgesamt sind die Preise überall, nicht nur bei den Hotels, Post-Covid und Mid-Inflation derart gestiegen, dass ich mich langsam fragen muss, ob sich der Zirkus überhaupt noch lohnt. Dieses Jahr war er auf alle Fälle nötig, um vielen Leuten nach vier Jahren wieder in die Augen schauen zu können.

Also am Mittwoch nach Hause, Klamotten waschen und umpacken – und ab in den Urlaub! (Disclaimer: wenn ich von „Urlaub“ rede ist das etwas, das Leute, die unironisch den Satz „Ich brauche ja eine Woche, um überhaupt anzukommen!“ von sich geben, bestenfalls als Ausflug bezeichnen würden. Aber ich mag EFFIZIENTEN URLAUB OHNE ZEITVERSCHWENDUNG! Und zum Glück meine Frau genauso.)

Also haben wir mit Föhr die nordfriesische Insel abgehakt, die noch gefehlt hat (ich weiß, das ist Halligableismus, aber wenn ich von der Außenwelt abgeschnitten sein will, kann ich auch im Vogelsberg bleiben). Schöne Insel, besonders an der Westseite, kann man machen. Stellvertetend ein Bild:

Na gut, eins noch, aber dann reicht’s:

Podcasts

Die Produktion läuft gerade wegen zu viel Arbeit und den oben genannten Events mit etwas gebremstem Schaum, aber im Angebot waren unter anderem:

Gerade lese ich mit viel Spaß einen neueren Roman von Joe Abercrombie und das Adventure, das ich noch nicht verrate und um das es nun im September gehen wird. Oh, und die Tage erscheint der neue King. You know the drill.

Und sonst

Gefühlt geht’s schon in den Jahresendspurt, und ich habe noch ein paar Sachen auf dem Tisch. Gleichzeitig habe ich traditionell ungefähr zu der Zeit, in der die Blätter fallen, die Panik, dass kommendes Jahr beruflich nix mehr gehen wird. Die Vorzeichen sind auch nicht so doll – die Bundesförderung für Spiele schwimmt, ein nahmenhaftes Studio schließt aus heiterem Himmel (wobei man sich durchaus Fragen stellen kann, warum keine andere Lösung gefunden wurde). Aber was das Thema Freiberuflichkeit und Gamesbranche angeht, werde ich Mitte des Monats noch eigens schreiben, was mir aus persönlichem Anlass gerade alles durch den Kopf geht.